Autobahn

Veröffentlicht am 8. September 2025 um 18:52

Rügen verließ ich nun zum Abschluss auf der LaneB96.

Nach Stralsund fuhr ich über die E251 bei Prützmannshagen auf die Autobahn A20 in Richtung Berlin.

Kraftstoff hatte ich für die Strecke, jedoch wollte ich die Chance nutzen, etwas günstiger wieder aufzufüllen. In Jarmen war es dann soweit. Ich war schon hier, doch nur als Reisender auf der der L35, die parallel zur Autobahn führt.

Es war kurz vor Zwölf Uhr Mittags, als ich an die Tankstelle fuhr. Ich füllte unbeschwert den Tank mit Diesel. Als ich zur Kasse ging, kam die junge Managerin hinter den Tresen. Mit einem Schlüssel und versteckten Pad schrieb sie etwas. Ich bezahlte meine Rechnung und ging zum VAN.

Nein, dass kann nicht sein, der Diesel war jetzt 5 Cent günstiger als die drei Minuten davor! Dies kann schon einen fassungslos emotional binden,wenn man auf seiner Reise sparen möchte. Am Ende ist es eine Erfahrung oder Glück. Ob diese Zeit der Umstellung immer stimmt, das bleibt eine offene Frage.

Auf ging's wieder auf die A20. 

In der Nähe von Pasewalk hielt ich auf einem Rastplatz an, Bedürfnis erledigen und sich etwas stärkern. Es war warm, die Sonne schien und ich hatte gute Musik im Lautsprecher. Ich setzte mich mit meinem kalten Mittagessen auf die Bordsteinkante. Autos führen oder parkten. Ihre Insassen waren irgendwie unnahbar, leicht mürrisch, vielleicht von meinem 'jugendlichen Stil' des Haltens in meinem Alter überfordert. Man spürte den persönlichen Stress eines jeden. Egal ob alleiniger Fahrer oder als Paar bzw. mit Familie.

Ein junges Paar hatte Fahrräder mit, E-Bikes. Kurzes Gespräch, dass sie auf Usedom waren und Radtouren durchführten und E- Bike deshalb, da sie im Erzgebirge wohnen und dort verschiedene Trails gern fahren. Unangenehm war für sie am Ende dieses Gespräch auch.

Sind wir in einer Zeit gelandet,wo Kommunizieren nur lieber SMART stattfinden soll? Nein, ich selbst bin introvertiert und habe so meine persönlichen Probleme,doch wenn es passt, dann sind diese Prozesse überwunden. 

Dann fahr ich halt weiter. Trotzdem beschäftige ich mich gedanklich mit der erlebten Situation. Ist es die Autobahn,die Stress erzeugt?

Nun ging es über die A11 in Richtung Berlin, dann östlich der Großstadt über die A10. In Grünheide kann man die Tesla - Werke an der Autobahn entdecken, nur auf dem Parkplatz sind kaum welche geparkt. Reisebusse fahren vor und die Werksbesichtigung kann los gehen. Anschließend ging es auf die A13 nach Dresden.

Beim Abzweig Großräschen unterquerte ich die LaneB96, welche ich vor Tagen über diese Autobahn vorzugsweise nutze.

So schließt sich der Kreis, dachte ich und war glücklich über diesen Roadtrip.

 

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